Alt: Futur

Futur I

Oft wird im Deutschen für die Zukunft einfach das Präsens + Zeitangabe verwendet.

Beispiel:
Morgen fahre ich nach Köln.

Das Futur I wird verwendet, wenn man eine Absicht, ein Versprechen oder eine Vermutung ausdrücken möchte.

Beispiele:

  • Absicht: Ich werde den Vertrag unterschreiben. Da bin ich mir ganz sicher.
  • Versprechen: Ich werde da sein, versprochen.
  • Vermutung: Ich werde den Vertrag wohl unterschreiben. Ich bin mir aber noch nicht 100 % sicher.

Das Futur I wird gebildet mit:
werden (konjugiert im Präsens) + Infinitiv.

Folgende Wörter verstärken eine Vermutung: wohl, vielleicht, wahrscheinlich.

Futur I mit Modalverben

Wenn man einen Satz im Futur I mit einem Modalverb formuliert, steht das Modalverb am Ende des Hauptsatzes im Infinitiv.

Beispiele:

  • Wir werden die Fortbildung machen können.
  • Ich werde wohl die Aufgaben online machen dürfen.

Futur II

Mit dem Futur II formuliert man eine abgeschlossene Handlung in der Zukunft oder eine abgeschlossene Vermutung.

Beispiele:

  • Vermutung: Melek hat ihre Weiterbildung mit „sehr gut“ abgeschlossen. Sie wird wohl sehr fleißig gewesen sein.
  • Prognose: Bis zum Jahr 2030 wird man viele Menschen alphabetisiert haben.

Das Futur II wird folgendermaßen gebildet:
werden (konjugiert im Präsens) + Partizip II + „haben“ oder „sein“ (im Infinitiv).
Im Satzbau des Hauptsatzes steht werden an Position II und das Partizip II + „haben“ oder „sein“ stehen am Ende des Satzes.

Beispiel:
Bis zum Ende der Weiterbildung werden wir viel gelernt haben.

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