Fortbildung, Weiterbildung, Umschulung […] es gibt viele Begriffe für berufliche Qualifizierungsmaßnahmen. Oft ist es nicht ganz einfach, sie auseinanderzuhalten. Dabei unterscheiden sich die Ziele, die Inhalte und die Dauer der Maßnahmen deutlich.
Die Umschulung - eine zweite Ausbildung
Diese Form der Qualifizierung bietet die Möglichkeit, sich beruflich ganz neu zu orientieren und einen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben. Das ist der Fall, wenn der erste Beruf beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann. Häufig kann man hierfür finanzielle Unterstützung bei der Agentur für Arbeit oder beim Jobcenter beantragen.
Die Qualifizierung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre, also so lange wie eine normale Berufsausbildung. Sie wird mit einer Prüfung abgeschlossen - z. B. bei der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer (IHK).
Die Anpassungsqualifizierung! - berufliche Anerkennung erlangen Oft gibt es Unterschiede zwischen der Berufsqualifikation im Heimatland und der deutschen Ausbildung. Diese Angebote unterstützen dabei, die Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses zu erlangen. So kann der Einstieg in den gelernten Beruf gelingen. Am Ende verfügt der Teilnehmer/die Teilnehmerin über einen in Deutschland anerkannten Abschluss.
Die Weiterbildung das Qualifikationsprofil ausbauen
Diese Qualifizierungen haben oft keinen direkten Zusammenhang mit dem aktuellen Beruf. Das heißt, der Arbeitgeber hat keinen direkten Nutzen davon. Stattdessen geht es darum, die persönlichen Kenntnisse und Kompetenzen auszubauen, z. B. für eine berufliche Neuorientierung. In vielen Fällen kann bei der Agentur für Arbeit eine Förderung für diese Maßnahmen beantragt werden.
Die Fortbildung im Beruf weiterkommen
Darunter versteht man eine Weiterqualifizierung in dem Beruf, den man bereits ausübt. Das Ziel ist, die Qualifikationen zu erhalten, auszubauen und auf dem neuesten Stand zu halten. Oft bereitet man sich so auf neue Aufgaben oder einen beruflichen Aufstieg vor. Die Kosten werden in der Regel vom Arbeitgeber übernommen.